Und die Welt dreht sich weiter...
Jetzt ist es amtlich, die Absage fürs duale Studium heimatnah ist dem Großen zugeflattert....damit ist Plan B akut.
Er wird nach Münster zum Studium der Chemie gehen, auf eigenen Füßen stehen lernen, die Nabelschnur wird zu einem silbernen Seidenfaden werden, der zwar nicht reißt auf die Entfernung, aber eben mehr Freiheit für uns beide bedeutet.
Loslassen....in einem Jahr zwei Kinder los zu lassen habe ich mir einfacher vorgestellt, als es wirklich ist.
Meine Tochter war am Sonntag zum Essen hier und ich habe aufgeatmet, als sie anschließend gefahren ist....ich hab sie immer noch sehr lieb, nur ist die Entspannung durchs Ausziehen doch eine feine Sache, das wissen, dass sie geht macht vieles einfacher...
Mit dem Großen ist das etwas anders....er ist irgendwie ein kleiner Träumer, ein phlegmatischer Sesselsitzer, einer, dem man ständig Feuer unterm Hintern machen muß, damit etwas passiert...aber vielleicht (ich hoffe ganz stark!) hilft ihm die Selbstständigkeit dabei, endlich erwachsen zu werden, sein Leben in die Hand zu nehmen und seinen Weg ins Leben zu finden, seine Tolpatschigkeit, seine kindliche Verspieltheit, auf ein verträgliches Maß herab zu schrauben...auch ihn liebe ich sehr, nur habe ich ein wenig Angst dabei...aber die zeige ich ihm nach Möglichkeit nicht, sondern ermutige ihn, seinen Weg übers Studium zu suchen.
Und für den Kleinen und mich bedeutet das, endlich Klarheit, wir suchen jetzt zum nächsten Termin endgültig eine 3 ZKBB, verkleinern uns und dass freut und erschreckt mich gleichermaßen...dieses Haus hier ist bzw war 12 Jahre lang meine Burg, es gab viele gute Erinnerungen, aber auch genauso viele schlechte, die Endzüge meiner Ehe, meine depressiven Phasen danach, Geldmangel...und dass läßt mich hier mit einem lachenden und weinenden Auge abschließen.
Diese Phase ist vorüber, die Familie verkleinert sich, durch eine günstigere Miete, Arbeit und einem Kleinen, der schon sehr selbständig ist, die ganze Woche Spätschicht Küchendienst geschoben hat ohne zu murren, nein, ich freue mich auf das, was kommt...und nach einer gewissen Weile, wenn der Geldmangel dann irgendwann in Knappheit umschlägt....vielleicht sogar Urlaub, richtiger Urlaub wieder möglich ist....
Ja, es ist gut, dass die Welt sich dreht....ich muß noch demütiger und dankbarer werden, dafür, dass ich sie so lange begleiten durfte, und vor allem dafür, dass sie immer wieder zu mir zurück kehren werden, ich nicht mehr der zentrale Mittelpunkt "live" bin, aber vielleicht wie meine Mutti früher, der Knotenpunkt, der lose Fäden zu Netzen verknüpft...
Und ein paar Sorgen gehören auch immer dazu....
Er wird nach Münster zum Studium der Chemie gehen, auf eigenen Füßen stehen lernen, die Nabelschnur wird zu einem silbernen Seidenfaden werden, der zwar nicht reißt auf die Entfernung, aber eben mehr Freiheit für uns beide bedeutet.
Loslassen....in einem Jahr zwei Kinder los zu lassen habe ich mir einfacher vorgestellt, als es wirklich ist.
Meine Tochter war am Sonntag zum Essen hier und ich habe aufgeatmet, als sie anschließend gefahren ist....ich hab sie immer noch sehr lieb, nur ist die Entspannung durchs Ausziehen doch eine feine Sache, das wissen, dass sie geht macht vieles einfacher...
Mit dem Großen ist das etwas anders....er ist irgendwie ein kleiner Träumer, ein phlegmatischer Sesselsitzer, einer, dem man ständig Feuer unterm Hintern machen muß, damit etwas passiert...aber vielleicht (ich hoffe ganz stark!) hilft ihm die Selbstständigkeit dabei, endlich erwachsen zu werden, sein Leben in die Hand zu nehmen und seinen Weg ins Leben zu finden, seine Tolpatschigkeit, seine kindliche Verspieltheit, auf ein verträgliches Maß herab zu schrauben...auch ihn liebe ich sehr, nur habe ich ein wenig Angst dabei...aber die zeige ich ihm nach Möglichkeit nicht, sondern ermutige ihn, seinen Weg übers Studium zu suchen.
Und für den Kleinen und mich bedeutet das, endlich Klarheit, wir suchen jetzt zum nächsten Termin endgültig eine 3 ZKBB, verkleinern uns und dass freut und erschreckt mich gleichermaßen...dieses Haus hier ist bzw war 12 Jahre lang meine Burg, es gab viele gute Erinnerungen, aber auch genauso viele schlechte, die Endzüge meiner Ehe, meine depressiven Phasen danach, Geldmangel...und dass läßt mich hier mit einem lachenden und weinenden Auge abschließen.
Diese Phase ist vorüber, die Familie verkleinert sich, durch eine günstigere Miete, Arbeit und einem Kleinen, der schon sehr selbständig ist, die ganze Woche Spätschicht Küchendienst geschoben hat ohne zu murren, nein, ich freue mich auf das, was kommt...und nach einer gewissen Weile, wenn der Geldmangel dann irgendwann in Knappheit umschlägt....vielleicht sogar Urlaub, richtiger Urlaub wieder möglich ist....
Ja, es ist gut, dass die Welt sich dreht....ich muß noch demütiger und dankbarer werden, dafür, dass ich sie so lange begleiten durfte, und vor allem dafür, dass sie immer wieder zu mir zurück kehren werden, ich nicht mehr der zentrale Mittelpunkt "live" bin, aber vielleicht wie meine Mutti früher, der Knotenpunkt, der lose Fäden zu Netzen verknüpft...
Und ein paar Sorgen gehören auch immer dazu....
morgiane - 6. Jun, 22:35
