Schweigen
So an und für sich mag ich auch mal nicht zu reden, wenn es ruhig wird und kuschelig, ob jetzt während eines guten Films oder Buches, oder draußen zu sitzen und in die Sterne zu sehen, oder eben einfach nur die Stille zu genießen....
Aber sich Anschweigen bringt mich auf die Palme und läßt mich verzweifeln...
Das kommt noch aus meiner Kindheit, Schläge sind schon entwertend und erniedrigend, aber wenn die eigene Mutter nicht mehr mit einem spricht, man Luft für sie ist....das ist tausendmal schlimmer als Schlagen...
Mit den meinen habe ich deshalb beides vermieden, ich habe geschimpft, bin auch hin und wieder explodiert, habe sie für eine Weile auf ihr Zimmer geschickt und anschließend Auge in Auge gesprochen, geklärt und immer umarmt, damit sie wußten, egal was, Mama hat uns lieb...
Aber diese Funkstille....und während ich so nachdenke fällt mir ein, wie ich als Tochter war, Ich-bezogen war nach meinem Auszug eine sehr lange Weile Funkstille zwischen meiner Mutter und mir, weil ich es ihr lange nicht verzeihen konnte, dass sie meinen Mißbrauch zugelassen hat....und ich an dieser Wunde nicht rühren wollte...
Als ich dann begonnen habe mein Trauma auf zuarbeiten, mich selbst anzunehmen und mir zu verzeihen, weil ich ja schließlich Opfer war, alle Gefühle wieder zuzulassen, die ich vorher aus Angst vor neuen Verletzungen "gedeckelt" hatte....ab dann konnte ich wieder einen Schritt auf sie zu machen und vergeben, aber nicht vergessen...
Dann kam eine Zeit, die wirklich gut war, in der ich mit ihr was unternommen habe, sie mit den Enkeln besucht habe, regelmäßig telefoniert habe....
Und ich deshalb auch wirklich trauern konnte, als sie gestorben ist, um dass was sie war, ein wichtiger Teil meines Lebens... und nur für den Fall liebe Ilse, dass du dir Sorgen machst....ich schaff das schon, so schnell kriegt man uns pommersche Sturköpfe nicht klein....
Und deshalb wieder einmal...loslassen....ruhig bleiben...und ihr den Raum lassen, in dem sie den ersten Schritt machen kann....
Wie war das? Richtig verletzen kann einen nur der, den man wirklich liebt?
Aber sich Anschweigen bringt mich auf die Palme und läßt mich verzweifeln...
Das kommt noch aus meiner Kindheit, Schläge sind schon entwertend und erniedrigend, aber wenn die eigene Mutter nicht mehr mit einem spricht, man Luft für sie ist....das ist tausendmal schlimmer als Schlagen...
Mit den meinen habe ich deshalb beides vermieden, ich habe geschimpft, bin auch hin und wieder explodiert, habe sie für eine Weile auf ihr Zimmer geschickt und anschließend Auge in Auge gesprochen, geklärt und immer umarmt, damit sie wußten, egal was, Mama hat uns lieb...
Aber diese Funkstille....und während ich so nachdenke fällt mir ein, wie ich als Tochter war, Ich-bezogen war nach meinem Auszug eine sehr lange Weile Funkstille zwischen meiner Mutter und mir, weil ich es ihr lange nicht verzeihen konnte, dass sie meinen Mißbrauch zugelassen hat....und ich an dieser Wunde nicht rühren wollte...
Als ich dann begonnen habe mein Trauma auf zuarbeiten, mich selbst anzunehmen und mir zu verzeihen, weil ich ja schließlich Opfer war, alle Gefühle wieder zuzulassen, die ich vorher aus Angst vor neuen Verletzungen "gedeckelt" hatte....ab dann konnte ich wieder einen Schritt auf sie zu machen und vergeben, aber nicht vergessen...
Dann kam eine Zeit, die wirklich gut war, in der ich mit ihr was unternommen habe, sie mit den Enkeln besucht habe, regelmäßig telefoniert habe....
Und ich deshalb auch wirklich trauern konnte, als sie gestorben ist, um dass was sie war, ein wichtiger Teil meines Lebens... und nur für den Fall liebe Ilse, dass du dir Sorgen machst....ich schaff das schon, so schnell kriegt man uns pommersche Sturköpfe nicht klein....
Und deshalb wieder einmal...loslassen....ruhig bleiben...und ihr den Raum lassen, in dem sie den ersten Schritt machen kann....
Wie war das? Richtig verletzen kann einen nur der, den man wirklich liebt?
morgiane - 19. Apr, 08:21